Ein Stück vom Glück weitergeben – unter diesem Motto steht die Spendenaktion von Hörakustik Reiser zum fünfzehnjährigen Bestehen des Unternehmens in St. Johannis. Profitiert haben davon der Bürgerverein St. Johannis, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), die Stadtmission Nürnberg und Wildwasser Nürnberg mit je 1.300 Euro.
Für Eva Reiser und Katharina Bertele, die Hörakustik Reiser in St. Johannis seit 15 Jahren betreiben, war das Pandemie-Jahr 2020 kein ganz leichtes – aber sie sind „mit einem blauen Auge“ davongekommen. Viele Kundinnen und Kunden haben die Treue gehalten. Von diesem Glück wollten die Geschäftsfrauen etwas an Organisationen weitergeben, die ihnen wichtig sind. An eine Geburtstagsparty war aufgrund der Pandemie nicht zu denken, also wurde kurzerhand eine Spendenaktion auf die Beine gestellt: Der Umsatz des Batterieverkaufs im Mai – teilweise aufgestockt durch Spenden der Kunden – wurde gesammelt. Dabei kamen über 5.000 Euro zusammen.
Als Organisationen wählten Reiser und Bertele vier Organisationen aus, die ihnen am Herzen liegen. Der Bürgerverein St. Johannis wird die Mittel unter anderem für eine Publikation über die Holzschuherkapelle verwenden, die derzeit aufwendig saniert wird. Für das Projekt Kiebitzschutz im Knoblauchsland wird die Nürnberger Kreisgruppe des Landesbundes für Vogelschutz unterstützt. Die Stadtmission Nürnberg lässt die Spende in den Kinderschutzfonds fließen. Der Fonds hilft, Kinderarmut in Nürnberg zu bekämpfen und deren Folgen abzumildern. Wildwasser Nürnberg e.V. ist Fachberatungsstelle für Frauen und Mädchen gegen sexuellen Missbrauch mit Sitz in St. Johannis. Der Verein unterstützt Mädchen und Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, bieten einen geschützten Raum und auch Beratung an. Die vier Organisationen erhielten je 1.300 Euro, nochmals aufgerundet, „damit es eine schöne Summe ergibt“, so Katharina Bertele bei der symbolischen Spendenübergabe in den Nürnberger Hesperidengärten.
Der Ort der Übergabe war nicht zufällig gewählt: „Der Stadtteil und seine Menschen liegen uns am Herzen“, so Eva Reiser. Die Vertreterinnen und Vertreter der großzügig bedachten Organisationen bedankten sich unisono für die Spenden, denn auch für sie sei es während der Pandemie nicht einfach gewesen, Mittel für die jeweilige Arbeit zu akquirieren. Viele persönliche Kontakte und Veranstaltungen seien nicht möglich gewesen, also auch Spendenakquise nur eingeschränkt möglich.