Im nordöstlichen Stadtgebiet soll eine eigenständige Grundschule mit integrierter kooperativer Ganztagsbildungs-Kombieinrichtung (sogenannter Kombihort) entstehen. Notwendig wird der Neubau durch die prognostizierten künftigen Schülerzahlen und den daraus entstehenden Betreuungsbedarfen. Dies ergibt sich aus der starken Entwicklung des Stadtteils und im Umfeld von Wetzendorf in den vergangenen Jahren. Die Zahl der dortigen Einwohnerinnen und Einwohner, und damit auch die der Kinder, ist deutlich gestiegen. Für die neue Grundschule in der Forchheimer Straße wird ein neuer Sprengelzuschnitt erforderlich.
Gemäß dem Grundsatz „kurze Beine, kurze Wege“ ist die Grundschule für die Kinder im angedachten Sprengel schneller bzw. in Hinblick auf die Verkehrssituation sicher zu erreichen. Alle Wege verlaufen innerhalb der üblichen 2-km-Zone. Den Schulweg mit dem Bus oder dem PKW zu bestreiten, ist daher nicht notwendig. Der Wendehammer sowie die Parlerstraße werden weiterhin nicht als Ausweichroute zum Nordring genutzt werden können, da die Durchfahrt für PKWs geschlossen bleibt.
Das 12.131 Quadratmeter große Schulgrundstück in der Forchheimer Straße wird in Ost-West-Richtung von einem aus umweltplanerischen Gründen zwingend zu erhaltenden Grünzug mittig geteilt. Der drei- bis viergeschossige Neubaukomplex, der in Massivbauweise errichtet wird, ist daher ausschließlich im südlichen Grundstücksbereich angeordnet. Damit entspricht die Planung den Vorgaben des Bebauungsplans. Im Umfeld der Schule befinden sich ebenfalls 4- bis 6-stöckige Wohnhäuser. Der Wetzendorfer Landgraben als Überschwemmungsgebiet wird bei der Planung berücksichtigt und bleibt erhalten. Der zu erhaltende Grünzug schlängelt sich durch den kompletten Außenbereich der Schule. Hier sind Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche mit Sitzbänken und Hängematten geplant. Außerdem wird ein Schulgarten und ein Grünes Klassenzimmer entstehen. Des Weiteren ist ein Teil der Außenanlagen der Verkehrserziehung vorbehalten. In den Verkehrsinseln sind Grünbereiche für naturnahes Spielen und für Kletterspielgeräte integriert. Im nördlichsten Teil der Außenanlagen ist zudem ein Allwetterplatz für Fußball und Streetball mit umlaufendem Ballfangzaun sowie verschiedene Schaukeln und Balancierbalken eingeplant. Die Pausenhöfe sollen nachmittags als öffentliche Spielfläche genutzt werden.
Die Errichtung einer Sporthalle auf dem oben abgebildeten Grundstück hat sich als nicht optimal erwiesen. Die für die Grundschule Forchheimer Straße notwendige Sporthallenkapazität soll demnach auf dem Gelände des TSV Johannis 1883 als Teil eines ab diesem Jahr separat zu planenden Projektes mit angeordnet werden. Die Entfernung vom Schulgelände zum voraussichtlichen Sporthallenstandort am TSV-Gelände wird ca. 300 m betragen. Die fußläufig zu bewältigende Distanz zum schulischen Hallensportbetrieb bleibt damit in einem schulorganisatorisch unproblematischen Rahmen.
Die eigenständige Grundschule soll in Zukunft fünf Klassenzüge pro Jahrgangsstufe, also insgesamt 20 Klassen, beherbergen. Im Schnitt sollen weniger als 25 Kinder in einer Klasse sein. Eine Gesamtschülerzahl von 500 stellt die Maximalauslastung dar. Je nach Entwicklung der Baugebiete wird rechtzeitig ein weiterer Standort gesucht bzw. der Schulsprengel angepasst.
Die innere Organisation sieht ein miteinander verzahntes Raumprogramm von Schule und Betreuungsangebot vor. Dies ermöglicht wechselseitige Raumnutzungen und die Nutzung gemeinsamer Infrastrukturen in einem Gebäude und soll damit organisatorische sowie pädagogische „Brüche” für die Kinder vermeiden bzw. minimieren.
Derzeit finden die ersten baulichen Vorbereitungen zu Errichtung der neuen eigenständigen Grundschule in der Forchheimer Straße statt:
(Material der Stadt Nürnberg, Referat für Schule und Sport; Stand: Mai 2021)
Herzliche Einladung
zur digitalen Informationsveranstaltung des Bürgervereins St. Johannis-Schniegling-Wetzendorf e.V. und des Vorstadtvereins Nürnberg-Nord:
Schulreferentin Cornelia Trinkl erläutert beim digitalen Vereinsabend die aktuellen Planungen zur Grundschule an der Forchheimer Straße.
Donnerstag, 17. Juni 2021
19:30 Uhr
auf Zoom (Zugangslink)
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