Die Holzschuherkapelle: Aktuelle Informationen zum Stand der Sanierung

//Die Holzschuherkapelle: Aktuelle Informationen zum Stand der Sanierung

Die Holzschuherkapelle: Aktuelle Informationen zum Stand der Sanierung

Seit 2013 hatte ich immer wieder den bedauernswerten Zustand der Holzschuherkapelle gerügt (Mitteilungen des Bürgervereins 74/2013, dort S. 20). Viele weitere Berichte sind gefolgt und haben dazu beigetragen, dass die Stadt Nürnberg sich dieses Denkmals „angenommen“ hat.

Zuletzt hatte ich in den Mitteilungen Nr. 84/2018 S. 50 einen verhalten optimistischen Ausblick gegeben, auf einen Abschluss der Restaurierungsarbeiten pünktlich zur 500-Jahr-Feier des St. Johanniskirchhofes hoffen zu können.

Nach Abgabe meines Beitrags Ende August 2018 erfolgte dann die Absage durch das Planungs- und Baureferat der Stadt Nürnberg verbunden mit der Ankündigung eines voraussichtlichen Eröffnungstermins auf Frühjahr 2019.

In der Hoffnung zur diesjährigen Kirchweih vom 20. bis 23.06.2019 die „neue Holzschuherkapelle“ mit seinen einzigartigen Kunstwerken führen und zeigen zu können, hatte ich mich am 25.01.2019 mit dem Hochbauamt in Verbindung gesetzt und von dort die bedauerliche Mitteilung erhalten, die Restaurierungsarbeiten würden sich als derart komplex herausstellen, dass eine Fertigstellung derzeit für voraussichtlich September 2019 angedacht wäre, aber auch diesen Termin könne man derzeit nicht verbindlich zusagen.

Der Grund für die erneute Verzögerung liegt in der Intensität der durch jahrzehntelange Durchfeuchtung der beiden Wächterfiguren der Grablege eingetretenen Versalzung, die einen Transport an wärmere Stellen ausschließt, da man das Risiko der vollständigen Zerstörung dieser Figuren durch Transport nicht eingehen darf. Leider machen die derzeitigen Witterungsverhältnisse ein Arbeiten an den Figuren in der Kapelle nicht möglich.

Dagegen scheinen die Kunstwerke aus der Kapelle vollständig restauriert worden zu sein. Auch die Gitter, die von außen an die Fenster montiert werden, sind fertig. Die einzelnen Holzplatten in den Fenstern sind auch nur vorübergehend noch da. Das Gerüst wurde zwischenzeitlich entfernt und die Arbeiten an dem Sandstein-Mauerwerk wurden beendet.

Möge es den Mitarbeitern des Hochbauamtes und der in Bamberg ansässigen Firma gemeinsam gelingen, auch die Grablege von Adam Kraft wieder zu altem Glanz zu bringen. Verbunden mit diesem Wunsch, müsste dann auch – trotz der erneuten Verzögerung – das Werk endlich gelingen. Zeit ist genug vergangen, nicht erst seit meinem ersten Beitrag, sondern durch die vielen Restaurierungen in der Vergangenheit, die offenbar nicht so fachgerecht ausgeführt wurden, wie es hätte sein sollen. Wir werden es sehen!

Ewald Weschky

2019-03-03T17:17:12+01:00