Am Bielingplatz, zwischen Lerchenbühl-, Heimerich- und Hallerstraße, liegt eine Brachfläche, die derzeit noch für Baustelleneinrichtung genutzt wird. Diese Fläche soll aus Sicht des Bürgervereins St. Johannis zu einer attraktiven Grünfläche aufgewertet werden.
Die Mitgliederversammlung des Vereins im Februar brachte ein mehr als eindeutiges Stimmungsbild: „Unisono wurde eine Begrünung der Fläche gefordert“, so Vereinschef Sven Heublein. Die Gründe sind vor allem in der massiven Nachverdichtung im Stadtteil sowie der suboptimalen Gestaltung des Bielingplatzes zu suchen. „Im Umfeld wurde in den vergangenen Jahren stark gebaut, manche Projekte und Bauten sind noch nicht fertig. Der Bielingplatz wurde umgestaltet – aber nicht unbedingt zum Vorteil. Die Boule-Bahn beispielsweise hat derzeit noch überhaupt keinen Schatten, da möchte SÖR im Frühjahr kleine, mobile Dachplatanen aufstellen.“
Weitere Gründe sprechen für eine aufgewertete Grünanlage:
• In unmittelbarer Nähe wurde der Wohnraum mit mindestens 125 Wohnungen verdichtet.
• Viele Institutionen und Einrichtungen mit sozialem Charakter wie Altenheime, Schule, Kindergärten/Hort sind dort.
• Der wiederhergestellte Bielingplatz ist als sozialer Mittelpunkt völlig unzureichend gestaltet.
• Es gibt einen hohen Verlust an Bäumen und Büschen rund um den Bielingplatz seit 2010.
• Die U3-Erweiterung besteht seit Mai 2017.
• Der Parkplatz Prof.-Ernst-Nathan-Straße wurde neu gebaut.
• Es gilt, den urbanen Wärmehaushalt und Wind speziell bei dieser Konstellation zu bedenken.
Rainer Heppe, Mitglied des Bürgervereins, erstellte eine erste grobe Planung, wie die Grünfläche ausgestaltet sein könnte:
(Grafik: Rainer Heppe)
In einem Brief wandte sich der Bürgerverein nun an Nürnbergs Baureferenten Daniel F. Ulrich: „Wir wissen, dass der Prozess hier noch ganz am Anfang steht. Daher ist es uns ein wichtiges Anliegen, dieses Verfahren und die Meinungsfindung von Beginn an zu begleiten und die Anforderungen und vor allem die kreativen und konstruktiven Ideen, die in der Bürgerschaft vorhanden sind, einzubringen“, so Vorsitzender Sven Heublein.