Zwei neue U-Bahnhöfe für die U3

//Zwei neue U-Bahnhöfe für die U3

Zwei neue U-Bahnhöfe für die U3

Betrieb startet unmittelbar nach der EröffnungZwei neue U-Bahnhöfe für die U3: Betrieb startet unmittelbar nach der Eröffnung

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg startete heute, unmittelbar nach der Eröffnung der zwei neuen U3-Bahnhöfe Klinikum Nord und Nordwestring, mit dem Regelbetrieb. Gegen Mittag haben Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur Dorothee Bär und der VAGVorstandsvorsitzende Josef Hasler die Strecke eröffnet. Nachdem Josef Hasler allen, die am Bau und der Inbetriebnahme der Strecke beteiligt waren, gedankt hatte, verwies er auf das Potential der Strecke: „Die U3 kann mit diesen beiden neuen U-Bahnhöfen ihr Potential noch besser ausspielen. +Inzwischen nutzen täglich bis zu 70.000 Fahrgäste alleine die U3. Insgesamt zählen wir auf allen drei Linien täglich bis zu 410.000 Fahrgäste.“ Der Vorstandsvorsitzende weiter: „2014 waren es 19 Millionen Fahrgäste, die mit der U3 gefahren sind, im vergangenen Jahr bereits 22 Millionen. Wir hoffen, dass wir entlang der U3 einmal eine JahresAbo- Dichte wie in Langwasser erreichen.“ Die neue 1.100 Meter lange Strecke der U3 verbindet die beiden U-Bahnhöfe Klinikum Nord und Nordwestring in den Stadtteilen Johannis und Schniegling mit dem U3-Bahnhof Friedrich-Ebert-Platz, der bereits 2011 in Betrieb genommen worden ist. Die U3 zählt nun 13 Bahnhöfe – davon teilt sie sich sechs mit der U2 – und ist knapp neun Kilometer lang. Rückblick 2012 startete die Stadt Nürnberg vom Friedrich-Ebert-Platz aus die Arbeiten zum Ausbau der U3 Richtung Nordwesten. Insgesamt kostete dieser Bauabschnitt der U3, inklusive des automatischen Betriebssystems AGT, 86 Millionen Euro. Bund und Land fördern diese U3-Verlängerung mit 66 Millionen Euro. Die restlichen 20 Millionen Euro trägt die Stadt Nürnberg, als Eigentümerin der Anlage. Mit der Eröffnung übernimmt die VAG die Strecke als Betreiberin. Ab September vergangenen Jahres stand der Testbetrieb für den vollautomatischen U-Bahn-Betrieb auf dem neuen Abschnitt auf dem Plan. Für diesen war Siemens verantwortlich. Hierbei mussten die Systeme der Fahrzeugen und des neuen Streckenabschnittes aufeinander eingestellt werden. Seit Jahresanfang 2017 lief der Erprobungsbetrieb in Verantwortung der VAG. Es ging darum zu sehen, dass alles stabil läuft, dass jeder Zug weiß, was er wann zu tun hat. Alles lief gut und so haben die Gutachter und die Technische Aufsichtsbehörde bei der Regierung von Mittelfranken vor wenigen Tagen erneut der Inbetriebnahme zugestimmt. Bereits zum zweiten Mal hat die VAG nun einen neuen Streckenabschnitt für den vollautomatischen U-Bahn-Betrieb vorbereitet. Ein Film unter vag.de/filme erläutert die Inbetriebnahme der neuen Bahnhöfe. Für den Vorstandsvorsitzenden der VAG ist in der Automatisierung der U2 und U3 eine Erfolgsgeschichte: „Die Automatisierung ist eine Pionierleistung, die Mut erforderte, und eine innovative Leistung, die nach wie vor Maßstäbe setzt.“ Noch immer sind die U2 und die U3 die einzigen vollautomatisch betriebenen U-Bahn-Linien Deutschlands. Weltweit gibt es inzwischen 55 vollautomatische U-Bahn-Linien in 37 Städten, insbesondere in Europa und Südostasien. In Summe haben 23 Prozent der Städte mit einer U-Bahn zumindest eine Linie automatisiert. Meist neue Linien. Paris hat in den Jahren 2012 bis 2014 die Metrolinie 1 unter rollendem Rad auf automatischen Betrieb umgestellt. Nürnberg war Vorbild. Mit Blick auf die Automatisierung im Straßenverkehr formulierte Hasler die Strategie der VAG: „Wir werden die Entwicklung genau beobachten, da wir auch für den ÖPNV in autonomen Fahrzeugen einen Vorteil sehen. Wir werden die Herausforderung annehmen und unsere Verkehrsmittel und unsere Konzepte der mobilen Entwicklung anpassen.“

 

 

2017-07-28T12:16:32+02:00